Mystischer Psalter – Buch des Trostes

Sehnst Du Dich nach Trost in schwieriger Zeit? Suchst Du innere Kraft und mentale Stärke? Dann möchte der Mystische Psalter ein Wegbegleiter für Dich sein! Die in ihm versammelten Meditationen holen Dich in Deiner Situation ab und weisen Dir den Weg zu spiritueller Erfüllung und Freude.

Im Zentrum des zweiten Bandes steht der Trost. Denn er thematisiert nicht nur Deine Leiden und Sorgen, sondern zeigt auch, was Dir Trost, Schutz und Hilfe bringt: Das Göttliche in Dir, Dein höheres Selbst! So sind die Meditationstexte auch ein Weg zur Selbst- und Welterkenntnis und damit zu innerem Glück.

Anna vom Sternengrund: Mystischer Psalter. Meditation heilsamer Worte, Band 2 – Buch des Trostes, Verlag Brockenmystik, Wernigerode 2024, Erscheinungstermin: 20.11.2024, Hardcover: 978-3- 933246-96-7: 16,00 Euro (Amazon), E-Book: 978-3-933246-97-4: 3,99 Euro (Amazon)

Hier geht’s zum ersten Band des Mystischen Psalters – dem Buch der Hoffnung

Auf dieser Seite findest Du:

  • das Inhaltsverzeichnis des Buchs
  • eine Leseprobe (das erste Kapitel „Der Mystische Psalter als Weg des Trostes“, Meditation 2)

Inhaltsverzeichnis

Der Mystische Psalter als Weg des Trostes

Trost als Wegbegleiter

Die spirituelle Reise

Meditationen voller Trost

Praktische Meditationstipps

Buch des Trostes

   Meditation 1 bis 25   

Über die Autorin

Kontakt zu Autorin und Verlag

Leseprobe

Der Mystische Psalter als Weg des Trostes

Sehnst Du Dich nach Trost in schwieriger Zeit? Suchst Du innere Kraft und mentale Stärke? Wünschst Du Dir wahre Zufriedenheit und ein gutes Leben? Dann ist es ganz entscheidend, dass Du den Schatz wahrnimmst, der in Deinem Inneren verborgen ist: Dein höheres Selbst, das Göttliche in Dir. Dieses höhere Selbst wird Dich trösten und kann Dir Kraft und Orientierung, Schutz und Hilfe geben. Das „Buch des Trostes“ möchte Dein Begleiter auf der spirituellen Reise zu diesem höheren Selbst sein. Auch für mich als Autorin ist dieses Buch zum Wegbegleiter geworden!

Wenn ich diesen spirituellen Weg gehe, kann ich ein Leben führen, das von innen und nicht von außen gesteuert ist. Finde ich meinen inneren Schatz dagegen nicht, laufe ich Gefahr, stecken zu bleiben in all den Problemen und Sorgen, die das Leben mit sich bringt. Statt Fokussierung erlebe ich dann Zersplitterung. Ich fühle mich dann als Rädchen im Getriebe, das wie ferngesteuert ist. Ich mache die Umstände für alles verantwortlich, was in meinem Leben nicht funktioniert. Ich nehme eine Opferhaltung ein und sehe nur meine Nöte, Leiden und Ängste. Doch die Sehnsucht nach einem guten Leben, nach Glück und Zufriedenheit bleibt. Die Sehnsucht ist eine Wunde, die nicht heilen will. Sie ist wie eine Narbe, die auch nach Jahren noch schmerzt.

Oft haben die Menschen das Gefühl, dass ihnen mehr Negatives als Positives begegnet. Sie erleben sich als Objekt, nicht als Subjekt. Viele Menschen empfinden diesen Schmerz der Sehnsucht, aber er führt bei ihnen zu nichts anderem als zu Leid, Traurigkeit und Trauer. So kann sich Trostlosigkeit einstellen. Dabei ist jeder Schmerz auch ein Hinweis. Er sagt, dass ich etwas ändern sollte. Dafür ist es notwendig, dass ich die Opferhaltung verlasse und vom Objekt zum Subjekt werde. Meine Aufgabe ist es, den ersten Schritt zu gehen, mich auf den Weg zu machen, aktiv zu werden. Auf diesen Weg kann der Mystischer Psalter auch für Dich ein Wegbegleiter sein.

Die Motivation, diesen inneren Weg zu gehen, ist die Hoffnung, dass alles gut wird, dass Schmerz und Leid nicht das letzte Wort haben werden. Doch dieses Gute liegt nicht im Äußeren und auch nicht im Jenseitigen. Es liegt in jedem Menschen, in seinem höheren Selbst. Das ist die Botschaft des Mystischen Psalters! Er zeigt, dass sich das Gute nicht erst in einer fernen Zukunft erreichen lässt, sondern schon im Hier und Jetzt, am heutigen Tag!

Doch auch für diese Erkenntnis braucht es Mut und die Kraft zum Aufbruch. Das Wissen um das Göttliche in jedem Menschen, in Dir und in mir – in uns allen – ändert alles. Es verändert die Blickrichtung, die Perspektive, die Haltung. Diese neue, andere Haltung setzt Aktivität voraus. Konkret geht es um eine geistige und spirituelle Aktivität, um den Wunsch nach Erkenntnis, um das Verlangen nach Selbsterkenntnis. Am Anfang dieser inneren Reise steht die tiefe Hoffnung, dass das Leben noch mehr zu bieten hat als Probleme und Sorgen, Ängste und Nöte. Deshalb beginnt der Mystische Psalter auch mit dem „Buch der Hoffnung“.

Wer schon mal ins Unbekannte aufgebrochen ist, hat sicher schon die Erfahrung gemacht, dass so ein Aufbruch alles andere als leicht ist. Denn er ist zugleich eine „Entheimatung“: Ich verlasse einen sicheren Ort – den Ort meiner altbewährten Gedanken und Gefühle. Ich verlasse meine innere Heimat, ich entferne mich von meinen mentalen Wurzeln – von Glaubenssätzen und tradierten Überzeugungen. Ich wage damit nicht nur Schritte ins Unbekannte, sondern riskiere auch, Verlust zu erleben, zum Beispiel den Verlust von Sicherheit. Auch wenn der Ort, den ich verlasse, ein Ort der Schmerzen und des Leids ist, so ist er mir doch vertraut und gibt mir Sicherheit. Ich kenne mich an diesem Ort schließlich aus.

Sicher ist die Angst vor dem Unbekannten und die Angst vor dem Verlust des Bekannten der Grund, warum ich so oft vor Aufbrüchen zurückschrecke, warum ich nicht die große innere Reise zu neuen Ufern unternehme, auch nicht zu dem Unbekannten in mir. Dabei weiß ich doch in meinen Inneren nur zu gut, dass das Verharren im aktuellen Zustand keine Sicherheit verheißt. Es ist eine Scheinsicherheit, eine Illusion. Denn das Leben verändert sich immer. Das, was mir heute noch selbstverständlich ist, kann morgen schon unerreichbar sein.

Die Meditationstexte des Mystischen Psalters beschreiben diesen Kampf zwischen den scheinbaren Sicherheiten einerseits und der Bewegung hin zur wahrhaften Wirklichkeit andererseits. Es ist eine Bewegung hin zum Göttlichen in Menschen, hin zu dem in jedem Menschen verborgenen höheren Selbst. Damit zeigen die Texte offen und ehrlich den Weg, der auf jeden Menschen wartet. Diese Reise führt weg von vermeintlichen Wahrheiten – von Illusionen und Täuschungen – hin zu ewigen Wahrheiten, die wahre Lebensfreude bedeuten. Denn welche größere und lebensbejahendere Erkenntnis kann es geben als die, dass etwas Göttliches in mir lebt? Es wohnt in mir, es ist in mir zu Hause! Was immer auch geschieht: Dieses Wissen ist unendlich wertvoll. Denn es erhebt mich über die vermeintlich anderen Tatsachen meines Lebens, über die Angst, die Sorgen, das Leiden und die Grübeleien des Alltags. Daran erinnern alle in diesem Buch versammelten Meditationen … überhaupt alle Meditationen des Mystischen Psalters. Schließlich findet sich überall die Erinnerung an das Göttliche im Menschen, dem höheren Selbst.

Dabei sind die Meditationstexte des Mystischen Psalters ganz realistisch und nah an der alltäglichen Lebenswelt. Die Zurückhaltung, sich auf die innere Reise zu begeben, sich der Erkenntnis des höheren Selbst zu stellen und lieber in Illusionen zu verharren, wird in den mystischen Texten ebenso beschrieben wie das vielfältige Leiden, das uns Menschen so vertraut ist. Dabei ist es egal, um welche Art von Leiden es sich handelt – ob um Krankheiten, Enttäuschungen durch Menschen oder Konflikte mit den eigenen Eltern. Das Festklammern an Täuschungen, das Verharren in unguten Beziehungen und das Gefühl der Aussichtslosigkeit wird benannt. Nichts wird beschönigt: Nicht das Verharren, nicht die Schwierigkeiten des Aufbruchs. Aber die Meditationstexte zeigen auch einen Weg aus diesen Gefühlen heraus – aus der Traurigkeit und aus der Verlustangst. Dieser Weg ist der Trost.

Der Trost ist das zentrale Motiv dieses Bandes – deshalb auch der Titel „Buch des Trostes“. Dabei kommt das Wort in den Texten gar nicht so häufig vor.

Meditation 2

O Ewige!

Du bist mein Licht und mein Heil,

   vor wem sollte ich mich jetzt fürchten?

Du bist meines Lebens Kraft,

   vor wem sollte mir grauen?

Auch wenn meine Illusionen

   mächtig scheinen:

   Ich fürchte sie nicht.

Auch wenn sie Streit entfachen,

   so verlasse ich mich ganz auf Dich.

__

Lass mich Dich wahrnehmen,

   auf dass ich in Dir ruhe.

Ich weiß:

   Es ist bereits Wirklichkeit,

   bevor ich Dich bitte.

Dein Tempel ist immer in meinem Herzen.

__

Wenn ich mich Dir zuwende,

   bin ich bei Dir geborgen.

So wird es bleiben,

   denn Du bist meine Schutzhütte.

Du birgst mich in Deinem Zelt

   und bewahrst mich.

Du erhebst mich über mein Ego.

Ich will Dich loben,

   ich will Dir danken.

Lass mich verstehen,

   dass ich Dich nicht zu rufen brauche,

   denn was in meinem Herzen lebt –

      Du weißt es.

Wenn ich Dein Antlitz suche,

   dann erkenne ich Deine Weisheit.

Wenn ich Dich wahrnehme,

   offenbart sich Deine Liebe und Gerechtigkeit.

__

Ich brauche nicht zu rufen:

„Verbirg Dein Antlitz nicht vor mir

   und verstoße mich nicht im Zorn.“

Denn das wird nicht geschehen,

   weil Du die Weisheit, Liebe und Gerechtigkeit bist.

Zorn und Rache sind Dir fern.

   Du bist meine Hilfe.

Ich weiß:

   Du lässt mich nicht allein,

   Deine Liebe und Gerechtigkeit enden niemals.

__

Du bist mein Heil!

Mein Vater und meine Mutter verlassen mich,

   aber Du nimmst mich auf

   und beschützt mich vor meinem Ego.

Weise mir Deinen Weg

   und leite mich auf Deiner Bahn.

Lass meine Illusionen nicht siegen,

   dass ich nicht dem Leid verfalle.

__

Ich weiß:

   Meine Illusionen werden nicht gewinnen.

Ich kann leben

   durch Deine Weisheit, Liebe und Gerechtigkeit.

Ich bin daheim im Lande der Lebendigen.

__

Ich harre auf Dich

   und bin getrost.

Denn Du bist bei mir,

Du Göttliches in mir,

   Du mein höheres Selbst!

(inspiriert vom 27. Psalm des Alten Testaments der Bibel)

Copyright: Anna vom Sternengrund, Verlag Brockenmystik 2024